Damit hochqualitatives Kürbiskernöl den Weg in die Öldose findet, sind viele Kunstgriffe nötig.
Bei früh geernteten Kernen braucht es nach der Trocknung noch mindestens vier Wochen Ruhezeit, damit optimale Voraussetzungen zur Kernölpressung gegeben sind. Ansonsten gibt es im
Kürbiskernöl Qualitätsmängel, wie etwa Braunfärbung, bitteren Geschmack und verbrannten Geruch. Die Kernfeuchtigkeit muss zwischen sechs und acht Prozent liegen, um ein optimales Ergebnis beim Pressvorgang zu erreichen.
Knetvorgang
Beim Knetvorgang werden den gemahlenen Kürbiskernen Salz und Wasser zugesetzt. Das Salz wird benötigt, um das Fett vom Eiweiß zu trennen. Es nimmt dabei keinerlei Einfluss auf Qualität und Geschmack des Öls und bleibt im Presskuchen zurück.
Röstung
Die Qualität der
Kürbiskerne ist ausschlaggebend für die Röstdauer. Und diese entscheidet über die Intensität der Röstnote im Kürbiskernöl, den tragenden Genussteil des Öls.
Absetzphase
Während das Öl abkühlt, ist es ganz wichtig dass der Behälter nicht verschlossen wird, da ansonsten ein Unterdruck entsteht, der die natürliche Sedimentation (Droselbildung) verlangsamt oder sogar verhindert.
Weitere Geheimtipps und Kunstgriffe gibts auf der Webseite der Steirischen Landwirtschaftskammer nachzulesen. Der Link steht unten im grauen Kasten.