Haarausfall ist ein hochsensibles Thema, denn Menschen mit einer kräftigen, glänzenden Haarpracht wirken vital, gepflegt und attraktiv. Wenn dann die Haarpracht plötzlich zu schwinden beginnt, kann vor allem die Selbstwahrnehmung ins Gegenteil umschlagen.
Rund 50 Prozent der Männer und ca. 30 Prozent der Frauen sind von
Haarausfall betroffen. Die gute Nachricht: Durch gezielte Therapie kann der Haarausfall gestoppt und das Haarwachstum sogar angeregt werden.
Die Gründe für den Haarausfall können vielseitig sein: Neben Haarerkrankungen können auch äußere Einwirkungen wie Stress durch chronische Überbelastung, bestimmte Medikamente, schwere Operationen, Infekte und Blutverlust dafür verantwortlich sein - oft auch längere Zeit im Nachhinein. Bei rund 80 Prozent aller Betroffene ist die Genetik am lichter werdenden Haar Schuld. Man spricht hier von von erblich bedingtem Haarausfall oder androgenetischer Alopezie.
Normaler Haarausfall vs. Erblich bedingtem Haarausfall
Grundsätzlich befindet sich unser Haar in einem ständig andauernden Zyklus von Wachsen und Ausfallen. Jeder Mensch verliert zwischen 50 und 100 Haaren täglich - das ist vollkommen normal. Anders verhält es sich aber beim erblich bedingten Haarausfall. Hier wird das vormals kräftige Haar dünner, schwächer pigmentiert und verkümmert schließlich zu einem winzigen Körperhaar. Zusätzlich verkürzt sich die Wachstumsphase des Haars. Und am Ende des Prozesses wird das Haarwachstum ganz eingestellt.
Hier ist das rechtzeitige Eingreifen entscheidend. Zwar kann das Erbmaterial selbst nicht geändert werden. Wer aber sein Haupthaar langfristig behalten möchte, sollte auf erste Anzeichen reagieren. Denn ist die Haarwurzel einmal verschwunden und kommt es zum Untergang des Haarfollikels, der die Haarwurzel umgibt, ist Haarausfall in der Regel nicht mehr heilbar.
Geheimratsecken, Haarkranz und Totalglatze
Das Muster der Ausprägung des Haarausfalls ist bei Frauen und Männern verschieden gelagert.
Bei Frauen dünnen eher die Haare auf dem Oberkopf aus, meist in der Scheitelregion. Die Haaransatzlinie im Stirnbereich bleibt zwar geschlossen, dennoch wirkt das Haarbild schütter und gelichtet. Frauen bekommen selten eine Totalglatze.
Bei Männern beginnt der Haarausfall meist im Bereich der Schläfen und in der Gegend des Scheitels. Es kommt zur Ausbildung von sogenannten "Geheimratsecken", und irgendwann lichtet sich auch das Haar am hinteren Oberkopf. Wenn sich die haarfreien Zonen dann miteinander Verbinden, entsteht eine Glatze, während ein Haarkranz rundherum stehen bleibt.
Behandlung: Erst mal ab zum Arzt!
Eine Therapie ist erst möglich, wenn die Gründe für einen Haarausfall bekannt sind. Der Gang zum Facharzt (in der Regel der Hautarzt) ist angebracht:
- wenn die Haare büschelweise ausfallen,
- wenn an bestimmten Stellen der Kopfhaut nicht ausreichend Haare nachwachsen,
- wenn sich die Haare am Oberkopf lichten oder merklich ausdünnen,
- wenn der Scheitel etwas breiter sichtbar wird.
Der Arzt wird die Ursachen mit genauer Anamnese, Blickdiagnose, einer Blutanalyse sowie mit mikroskopischer Betrachtung von Hautproblemen und Kopfhaut abklären.
Haarausfall mit Kürbiskernöl vorbeugen
Haarausfall kann durch Kürbiskernöl klinisch nachweislich eine Verbesserung erfahren.
Wie schon im Blogbeitrag
Kann Kürbiskernöl bei Haarausfall helfen? aufgezeigt, gibt es zahlreiche Fallstudien, hausgemachte Rezepte und Mischungen in Verbindung mit Kürbiskernöl und Haarausfall.
Wichtig ist jedoch immer die vorherige Abklärung der Ursache des Haarausfalls durch einen Arzt. Wird früh genug angefangen zu behandeln, können gute Resultate erwartet werden.
Die Behandlung kann entweder äußerlich erfolgen (punktgenau auf die entsprechenden Kopfhautstellen) oder auch innerlich (täglich regelmäßige Einnahme von Kürbiskernöl). Als Faustregel können überschlagsmäßig zwei Esslöffel Kürbiskernöl pro Tag angesehen werden, die genaue Dosis sollte jedoch ein Facharzt definieren.
Die Wirkstoffe im Kürbiskernöl werden gegen fortschreitenden Haarverlust eingesetzt und fördern das Nachwachsen neuer Haare an bereits gelichteten Stellen.